So war unser Online-Dialog


Am 02.02.2022 wurde die zweite Beteiligungsveranstaltung des Workshopverfahrens Christophstraße aufgrund der derzeitigen pandemischen Lage als Online-Dialog durchgeführt. Aufbauend auf den im Oktober 2021 durchgeführten Ideenmarkt hatte das Büro Konrath & Wennemar vier Entwurfsvarianten erstellt. Die Entwürfe wurden bereits in den Wochen zuvor vor Ort und auf unserer Webseite ausgestellt. Dadurch konnten interessierte Bürger:innen bereits im Vorfeld des Online-Dialogs schriftliche und digitale Rückmeldungen einreichen.

Zu Beginn der Veranstaltung wurden den etwa 68 Teilnehmenden aus Politik und Nachbarschaft die Rahmenbedingungen der Planung noch einmal detailliert vorgestellt. Hierbei ging es beispielsweise um die nachbarschaftliche Einordnung und die Nahversorgungssituation vor Ort. Nach einem Überblick über die verkehrlichen Anforderungen an die Planung durch Herrn Maetschke vom Amt für Verkehrsmanagement, erläuterte Herr Konrath als planender Architekt die Überlegungen hinter den Entwurfsvarianten.

Hinter den Kulissen

Im Mittelpunkt des Online-Dialogs stand die anschließende Diskussionsrunde. Dabei wurden inhaltliche Rückfragen erläutert und die Vor- und Nachteile der Planungsoptionen durch die Teilnehmenden mit beteiligten Architekten und Fachleuten diskutiert. Eingeleitet wurde das Gespräch durch das Statement einer lokalen Bürgerinitiative in Stoffeln, in dem die Vertreterin ihrem Wunsch nach einer nachbarschaftsgerechten baulichen Entwicklung Nachdruck verlieh.

„Wir haben gemeinsam schon sehr viel dazu beigetragen, dass das Stoffeln, so wie wir es kennen, so liebenswert bleibt, wie es ist. Gelebte Nachbarschaft – das bedeutet für uns jeden ersten Dienstag im Monat Stammtisch im Scotties.“

Frau Didors, stellvertretend für die Nachbarschaft in Stoffeln. 

Im Themenfeld Städtebau und Nutzungen wurden die unterschiedlichen Varianten vor allem mit Blick auf die Höhe und Beziehung der Baukörper zueinander sowie zur Umgebung diskutiert. Immer wieder im Zentrum des Dialogs stand das Themenfeld Erschließung und Mobilität. Hier wurden die verschiedenen Erschließungsoptionen über die Christoph- bzw. die Universitätsstraße hinsichtlich ihrer verkehrlichen Belastung, der ökologischen Eingriffstiefe und ihres finanziellen Umfangs bewertet und zueinander in Relation gesetzt. Überwiegend positiv wahrgenommen wurde, dass die Planungsvarianten den bestehenden, wertvollen Baumbestand erhalten und zudem einen hohen Grünflächenanteil aufweisen.

Abschließend stellte Stadtplanungsamtsleiterin Frau Orzessek-Kruppa das weitere Vorgehen nach Abschluss des Workshopverfahrens vor. Zunächst werden die gesammelten Argumente und Überlegungen gewichtet und abgewogen, um sie in die Findung einer Entwurfsvariante für den weiteren Planungsprozess einfließen zu lassen. Anschließend startet das formelle Verfahren zur Aufstellung eines Bebauungsplans mit einer erneuten Beteiligung der Öffentlichkeit.

Den Abend schloss gegen 19:30 ein Teilnehmer mit den Worten:
"Herzlichen Dank für die Durchführung der Veranstaltung, die zahlreich eingebrachten Beteiligten/Referenten und die offene Kommunikationskultur!“ 

 

Wir danken an dieser Stelle besonders auch allen interessierten Nachbarn und Teilnehmer:innen für den spannenden Austausch und freuen uns auf die Fortentwicklung dieses Verfahrens. 

Downloads

Sie konnten an der Veranstaltung nicht teilnehmen? Dann laden Sie sich gerne an dieser Stelle die Präsentation des Abends herunter und informieren sich weiter über unser Verfahren. 

Download Präsentation